Dem ein oder anderen kommen folgende Situationen sicherlich bekannt vor: Man kann sich Namen einfach nicht merken, man vergisst recht regelhaft irgendwelche Gegenstände einzupacken, und insbesondere bei dem gezielten Gang in den Supermarkt wird genau der Artikel vergessen, weswegen man sich überhaupt auf den Weg gemacht hat. Eine Sorge, die jedoch viele beim Vergessen begleitet ist die, wie viel Vergessen normal ist. Wann wird aus dem Alltäglichen ein Krankheitsbild?

„Egal ob Gedächtnisstörungen, Wortfindungsstörungen oder wenn man sich keine Namen merken kann, das alles ist erst mal normal. Denn insbesondere mit dem Alter muss sich unser Gehirn immer mehr anstrengen, um sich an viele Dinge zu erinnern. Wenn Betroffene oder Angehörige jedoch ein stetiges Nachlassen der Gedächtnisleistung feststellen, kann dies ein Warnsignal für eine ernste HInrleistungsstörung wie Demenz sein“, so Herr Dr. Schiffner, Chefarzt des Geriatrischen Zentrums am Wilhelmsburger Krankenhaus Groß-Sand.      

Wichtig ist es, wenn diese Sorge bei Betroffenen und ihren Angehörigen auftritt, diese Angst nicht für sich zu behalten. „Gehen Sie zu Ihrem Hausarzt, reden Sie mit ihm über ihre Ängste und Befürchtungen. Denn auch wenn man Demenz nicht heilen kann, gibt es verschiedenste Therapiemaßnahmen, um das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen“, sagt Herr Dr. Schiffner. „Mit einer guten Behandlung, wie wir sie beispielsweise hier in Wilhelmsburg anbieten, kann dem durchaus entgegengewirkt werden. Außerdem ist es uns wichtig, sowohl Betroffene als auch Angehörige nicht alleine mit den Herausforderungen zu lassen. Denn nur in gemeinsamer Absprache können Strategien und Therapiemaßnahmen entwickelt werden, die allen helfen. Insbesondere Angehörigen möchten wir mit auf den Weg geben, dass sie nicht alleine sind und nicht alleine Lösungen für neue und schwierige Situationen finden müssen.“