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Groß-Sand verschärft Vorsichtsmaßnahmen

Hamburg, 8. Oktober 2020 

Die hamburgweit steigenden Infektionszahlen betreffen auch das Wilhelmsburger Krankenhaus Groß-Sand. Aufgrund mehrerer Corona-Fälle gelten in der Klinik seit dem Wochenende verschärfte Vorsichtsmaßnahmen.

Seit dem ersten Verdachtsfall am 2. Oktober wurden sechs Patienten und drei Mitarbeitende positiv auf das Corona-Virus getestet. Nicht alle Infektionen stehen miteinander im Zusammenhang. Dennoch kam es in einzelnen Fällen zu einer Weitergabe im Krankenhaus – nach aktueller Erkenntnis über eine bereits bei Aufnahme infizierte, jedoch negativ getestete Patientin. Alle infizierten Patienten wurden mittlerweile planmäßig in andere Krankenhäuser verlegt.

Die Krankenhauseinsatzleitung hat sofort weitreichende Maßnahmen zum Schutz von Patienten und Mitarbeitenden eingeleitet. Bereits bei Infektionsverdacht hat sich die Klinik von der Notfallversorgung abgemeldet. Zudem wurde eine Reihentestung der Belegschaft veranlasst und zahlreiche Mitarbeitende präventiv in häusliche Quarantäne geschickt. Die betroffene Station wurde isoliert und alle seit dem 24. September von der Station entlassenen Patienten, Besucher und kooperierende Einrichtungen ermittelt und informiert. Am 3. Oktober wurde zudem ein Besuchsverbot bekannt gegeben.

„Vorsicht ist oberstes Gebot“

„Als Krankenhaus mit vielen Risiko-Patienten ist Vorsicht unser oberstes Gebot – auch wenn die aufgetretenen Fälle zurückzuverfolgen und auch räumlich klar einzugrenzen sind“, so Dr. Christina Schmidt, Verwaltungsdirektorin und Mitglied der Krankenhauseinsatzleitung. Alle Maßnahmen werden in kontinuierlicher Abstimmung mit der Gesundheitsbehörde eingeleitet.