Das Hüftgelenk verbindet unsere Oberschenkel mit dem Becken und ist in seiner zentralen Lage besonders starker Belastung ausgesetzt. Für schmerzfreie Bewegung und Dämpfung von Druck und Stößen ist wie bei allen großen Gelenken der Gelenkknorpel verantwortlich. Der mit einer Knorpelschicht bedeckte, kugelförmige Hüftkopf befindet sich am oberen Ende des Oberschenkelknochens. Der Hüftkopf sitzt umschlungen von Muskeln, Bändern und der Gelenkkapsel in der Hüftpfanne, die ebenfalls mit Knorpel ausgekleidet ist.
Die Bewegung einer gesunden Hüfte erfolgt ausschließlich an den beiden Knorpelflächen um den Gelenkmittelpunkt und ermöglicht dadurch eine schmerzfreie Funktion.
Meine Hüfte schmerzt - aus welchem Grund? Auch das ist eine Frage, die sich gar nicht so einfach beantworten lässt. Wie für jedes Gelenkproblem gibt es auch für Hüftschmerzen eine ganze Reihe von Ursachen, die Sie genau abklären lassen sollten. Längst nicht der einzige, aber gerade im höheren Alter ein sehr häufiger Grund für Hüftsschmerzen ist Arthrose, also der krankhafte Verschleiß des Knorpelüberzugs von Hüftkopf und/oder Hüftpfanne.
Andere Erkrankungen, die sich nicht selten in Form von Hüftschmerzen äußern, sind zum Beispiel:
Die Behandlung von Hüftgelenksverschleiß, von Medizinern auch Coxarthrose genannt, gehört zu den Schwerpunkten der Orthopädie am Wilhelmsburger Krankenhaus Groß-Sand.
Typische Symptome einer Hüftarthrose: Betroffene verspüren typischerweise einen sogenannten Anlaufschmerz. Sie kommen morgens schlecht in Gang oder haben Beschwerden nach längerem Sitzen. Schreitet die Erkrankung fort, werden die Schmerzen häufiger und stärker.
Nicht selten zeigt sich Hüftarthrose auch durch:
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Wie für alle anderen Formen der Arthrose gilt: Auch Hüftarthrose ist nicht heilbar. Dennoch raten wir Ihnen unbedingt, Ihre Schmerzen nicht einfach hinzunehmen. In den meisten Fällen ist Hilfe bzw. die Linderung Ihrer Beschwerden möglich.
Gut zu wissen: Die Diagnose Arthrose bedeutet keinesfalls immer, dass sofort operiert werden muss. Auch muss das erkrankte Gelenk nicht geschont werden. Im frühen Stadium kann Bewegung sogar helfen. Wie jedes Gelenk lebt auch das Hüftgelenk davon, dass es bewegt wird. Auch Medikamente können dazu beitragen, Ihre Schmerzen zu lindern. Sogar schwer abgenutzte Gelenke werden durch die Reizbearbeitung auf Rückenmarksebene häufig als weniger schmerzhaft empfunden. Noch vorhandener Knorpel wird durch Bewegung zudem besser ernährt.
Nutzt der Gelenkknorpel jedoch zunehmend ab, hilft die konservative Therapie in der Regel immer weniger. Hinzu kommt, dass die dauerhafte Einnahme von Medikamenten auch zu unerwünschten Folgen führen kann. Im späteren Verlauf der Hüftarthrose ist daher eine Operation häufig das Mittel der Wahl.
Ein künstliches Hüftgelenk empfehlen wir dann, wenn konservative und Gelenk erhaltende Maßnahmen ausgeschöpft sind bzw. keine Aussicht auf Erfolg darstellen - und die Lebensqualität durch Schmerzen und die fehlende Beweglichkeit mehr und mehr eingeschränkt ist.
Doch künstliche Hüfte ist nicht gleich künstliche Hüfte. Abhängig von Ihrem Krankheitsstadium und Ihrem allgemeinen Gesundheitszustand wählen wir den für Sie passenden Prothesentyp.
Eine Hüft-Totalendoprothese, kurz Hüft-TEP, bezeichnet den vollständigen Ersatz des Hüftgelenks. Sowohl die Hüftpfanne als auch Hüftkopf- und Schaft werden dabei durch künstliche Materialien ersetzt. Die künstliche Hüftpfanne wird im natürlichen Beckenknochen verankert. Der Hüftschaft wird in den Oberschenkelknochen implantiert und der Kugelkopf auf den Hüftschaft aufgesetzt.
Um die Bestandteile des künstlichen Gelenks mit Ihren eigenen Knochen zu verankern, stehen uns unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung. Generell unterscheidet man zwischen einer zementierten und einer nicht-zementierten Verankerung des künstlichen Gelenks mit dem natürlichen Knochen. Welcher Prothesentyp und welche Form der Verankerung für Sie geeignet ist, ist von vielen Faktoren abhängig. Ausschlaggebend sind unter anderem die Qualität Ihrer Knochen, Ihr Alter, der Grad Ihrer körperlichen Aktivität und Ihr individueller Gesundheitszustand.
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Tel: +49 (0)40 75 205 - 250Das MVZ Groß-Sand ist ein Zusammenschluss verschiedener Facharztpraxen unter der Regie des Wilhelmsburger Krankenhauses. Die Praxen – hausärztlich und chirurgisch - finden Sie zentral in Hamburg-Wilhelmsburg.
Offene Stellen in der Pflege, neue Herausforderungen in Medizin oder Therapie, Verstärkung in der Verwaltung - wir haben Ihren neuen Arbeitsplatz in Hamburg. Bewerben Sie sich schnell und unkompliziert online.
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